Die Literarische Gesellschaft Baden ist das Netzwerk für Literatur in der Region Baden.

  • Mit Baden liest findet Literaturvermittlung statt, durch regelmässig durchgeführte Lesungen und spezielle Literaturveranstaltungen.
  • Als Mitherausgeberin der Badener Neujahrsblätter fördert die Literarische Gesellschaft die Aufarbeitung von Themen mit historischer und gesellschaftlicher Bedeutung in der Region Baden.

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Di. 11.11.2025: Lesung und Gespräch mit Bruno Meier & Dorothe Zürcher

Ort: ThiK Theater im Kornhaus

Zeit: 20.15 Uhr

Eintritt: 20.-/10.-

Zwischen Fakt und Fiktion. Biografische Annäherungen an Königin Agnes von Ungarn

Moderation: Johannes Luther

Mit anschliessendem Apéro vom Gemeinnützigen Frauenverein Baden

Die Habsburgerin Agnes wurde in jungen Jahren mit dem König von Ungarn verheiratet. Als dieser nach kurzer Zeit starb, bezeichnete sich Agnes weiterhin als Königin von Ungarn und liess sich um 1316/17 in dem von ihr mitgestifteten Kloster Königsfelden nieder, wo sie als einflussreiche Netzwerkerin wirkte. Bruno Meier verwebt in seinem Sachbuch «Agnes von Ungarn 1280–1364» ihre Biografie gekonnt mit verschiedenen Themenfeldern der spätmittelalterlichen Geschichte. Zur «heimlichen Königin der Schweiz» wird Agnes in Dorothe Zürchers historischem Roman «Ein geschwind listig Wib», der sich mit ihren ersten Lebensjahrzehnten auseinandersetzt. Beide Bücher sind 2025 erschienen und bieten neue Zugänge zu einer Frau, die bereits im Mittelalter verklärt und verleumdet wurde.

Bruno Meier (*1962) ist Historiker und Verleger aus Baden. Dorothe Zürcher (*1973) ist Autorin und Oberstufenlehrerin in Wettingen.

Unterstützt vom Aargauer Kuratorium, der Ortsbürgergemeinde Baden und der Stadt Baden

 

Mo. 24.11.2025: Vernissage Badener Neujahrsblätter 2026

Ort: Historisches Museum Baden

Zeit: 18.00 Uhr

Eintritt: frei

Das Redaktionsteam präsentiert die druckfrische Ausgabe der Badener Neujahrsblätter 2026 zum Schwerpunktthema «Ent-Sorgen».

Seit es sie gibt, wenden die Menschen einen grossen Teil ihrer Energie und Intelligenz für das Bereitstellen von Konsumgütern auf. Während unsere Vorfahren bis vor wenigen Jahrhundert relativ sparsam gehaushaltet und die meisten von ihnen nur wenige Abfälle produziert haben, hat sich die Menge der nicht mehr benötigten Konsumgüter in letzter Zeit exponentiell vermehrt. Dadurch wird die Umwelt spürbar verändert, Güter werden mit beträchtlichem Aufwand beseitigt oder wiederverwertet, unserer Psyche wird durch den Überfluss belastet. Doch wie funktioniert eine gute „Ent-sorgung“? Dieser Frage ist die Ausgabe 2026 der Badener Neujahrsblätter gewidmet.

Untermalt wird unser Programm durch thematisch passende Beiträge des Perkussions- und Schlagzeugensembles der Kantonsschule Wettingen unter der Leitung von Reto Baumann und Jonas Brügger. Lassen Sie sich überraschen.

Wir freuen uns auf dieses Ereignis und den anschliessenden Apéro!

Mo. 24.11.2025: Vernissage Badener Neujahrsblätter 2026

Do. 22.01.2026: Lesung mit Tine Melzer mit Musik von David Zürcher

Ort: Buchhandlung Librium

Zeit: 19.30 Uhr

Eintritt: 20.-/10.-

Tine Melzer liest aus «Do Re Mi Fa So» mit musikalischer Begleitung von David Zürcher

Sebastian Saum steigt in ein Vollbad und beschliesst, nicht mehr aus der Badewanne herauszukommen. Tag für Tag verweilt er dort und zieht sich aus dem Leben zurück. In dieser Zeit reflektiert Sebastian über sein Leben und hinterfragt seine Identität – Mit philosophischer Tiefe und viel Wortwitz erkundet der Roman Themen wie Verletzlichkeit, Freundschaft, Rückzug und Verantwortung. Damit schafft Tine Melzer ein präzises, elegantes Sprachkunstwerk, das zum Nachdenken einlädt.

Tine Melzer ist 1978 geboren und lebt heute in Zürich. Ihr Debütroman «Alpha Bravo Charlie» (2023) wurde mehrfach ausgezeichnet. Ihren zweiten Roman «Do Re Mi Fa So» (2024), für welchen sie einen Literaturpreis der Stadt Zürich erhielt, schrieb sie im Zusammenhang mit den Liedern von David Zürcher. Der Berner ist als Singer-Songwriter tätig und begeistert sich für barocke Musik, das Kunstlied und das Musiktheater.

Unterstützt vom Aargauer Kuratorium, der Ortsbürgergemeinde Baden und der Stadt Baden

Do. 23.04.2026: Lesung und Gespräch mit Meral Kureyshi

Ort: Stadtbibliothek Baden

Zeit: 19.30 Uhr

Eintritt: 20.-/10.-

Meral Kureyshi liest aus «Im Meer waren wir nie»

Moderation: Evrim Berkcan

Lili zieht ins Altersheim, um ihren Ehemann zu begleiten. Nach seinem Tod übernimmt die Ich-Erzählerin die Aufgabe, sich um sie zu kümmern. Sie lebt gemeinsam mit Lilis Enkelin Sophie und deren Sohn Eric unter einem Dach. Als ihre jüngere Schwester dazustösst, gerät das fragile Gleichgewicht der kleinen Gemeinschaft ins Wanken. Daraus entsteht eine leise, berührende Geschichte über Zusammenhalt und Veränderung. In feinfühliger Sprache erzählt Meral Kureyshi von Nähe und Distanz, vom Loslassen und Weitergehen – und verwebt diese Themen mit der Frage, was Heimat wirklich bedeutet.

Meral Kureyshi wurde 1983 in Prizren im Kosovo geboren und lebt heute in Bern. Sie studierte Literatur und Germanistik und ist als freie Autorin tätig. Ihre Romane wurden mehrfach ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt. Ihr aktueller Roman «Im Meer waren wir nie» erschien 2025.

Unterstützt vom Aargauer Kuratorium, der Ortsbürgergemeinde Baden und der Stadt Baden

Mi. 27.05.2026: Lesung mit Raoul Schrott

Ort: Villa Langmatt

Zeit: 20.00 Uhr

Eintritt: 20.-/10.-

Raoul Schrott liest aus «Atlas der Sternenhimmel und Schöpfungsmythen der Menschheit»

Raoul Schrott ist einer der vielseitigsten deutschsprachigen Schriftsteller der Gegenwart. Er ist Romanautor, Lyriker, Übersetzer und Essayist. Eines seiner Opera Magna ist das Epos «Erste Erde», in dem vom Urknall über die Entstehung des Planeten bis hin zur Entstehung der Hominiden wissenschaftliche Erkenntnisse literarisch dargestellt werden. Er hat das Gilgamesch-Epos, Hesiods Theogonie und Homers Ilias neu ins Deutsche übertragen. In seinen Essays schreibt er über die Ursprünge von Lyrik und Wissenschaft und über die Entstehung von Kultur. Sein neuestes Werk ist der «Atlas der Sternenhimmel und Schöpfungsmythen der Menschheit». Dieser Atlas versammelt 17 Sternenhimmel von allen Kontinenten: von den Alten Ägyptern bis zu den australischen Aborigines, aus China, Indien und Tahiti, von den Inuit, Buschleuten und den Tuareg. Raoul Schrott lebt mit seiner Familie im Bregenzerwald.

Unterstützt vom Aargauer Kuratorium, der Ortsbürgergemeinde Baden und der Stadt Baden